Der aus Mittelamerika stammende Avocadobaum gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Er ist also
verwandt mit Lorbeer und Zimt, trägt aber als einzige Pflanze dieser Familie Früchte. Die Avocado wird
auch als Butterfrucht oder Butterbirne bezeichnet, denn das Fruchtfleisch hat eine butterartige Konsistenz
und einen Fettgehalt von 25-30%. Nur Nüsse und Oliven enthalten prozentual noch mehr Fett. Kein anderer
Baum auf dieser Welt produziert pro Quadratmeter Anbaufläche mehr Nährwerte. Weltweit werden rund 400
Avocadosorten angebaut, die in Größe, Form und Farbe sehr unterschiedlich sind. Die Haut kann alle
möglichen Farben haben, von Grün bis hin zu einer dunkelvioletten oder schwarzen Färbung; sie kann glatt
oder rau, dünn oder dick sein.
Nährstoffe in Avocados:
Trotz des hohen Fettanteils liegt der besondere Wert der Avocado in der Zusammensetzung des Fettes.
Dem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, vor allem in Form von Ölsäure und Linolsäure,kann in der
Prävention von Herz- und Gefäßkrankheiten (z. B. Herzinfarkt) eine positive Wirkung zugeschrieben
werden. Auch der Cholesterinspiegel scheint durch die Zufuhr von Avocados nicht beeinflusst zu werden.
Avocados enthalten auch Schutzvitamine wie Vitamin E und C, Vitamin-A-Vorstufen sowie Vitamine der
B-Gruppe, welche für den Stoffwechsel (z. B. das Immunsystem) wichtig sind. Daneben enthalten
Avocados auch Kalium, Magnesium, weitere Mineralstoffe und auch lösliche und nicht lösliche
Nahrungsfasern.
100 g Avocado enthalten:
ca. 25g Fett, 2g Eiweiß, 0 g Kohlenhydrate, 920 kJ (220 kcal), Vitamin A C, E, Vitamine der B-Gruppe,
Kalium, Magnesium, Nahrungsfasern und sekundäre Pflanzenstoffe.
Avocadotipps:
- In der Volksmedizin wird das milde, butterweiche Fruchtfleisch als Balsam für Magen- und Darmkranke
bezeichnet.
- Harte Avocados zum Nachreifen in Zeitungspapier einwickeln oder neben Äpfeln oder Bananen
aufbewahren.
- Babys sollten keine Avocados essen, da ihre Fettverdauung im ersten Jahr noch nicht vollständig
ausgereift ist.