Fast vergessen: Buchweizen Erst seit manche Leute wieder ernährungsbewusster leben, ist der
Buchweizen - zumindest dem Namen nach - wieder etwas bekannter geworden. Was ist Buchweizen
eigentlich, und wie wird er in der Küche verwendet? Trotz seinem Namen gehört der Buchweizen nicht zur
Getreidefamilie. Diese uralte Kulturpflanze, die selbst auf kargen Sand- und Heideböden wächst, ist ein
Knöterichgewächs wie der Rhabarber.
Die kleinen, dreieckigen, schwarzbraunen, nüsschenartigen Früchte werden zu Mehl oder Grieß gemahlen.
Eine alte Tessiner Spezialität aus Buchweizengrieß ist die Polenta negra, also eine schwarze Polenta. Das
Buchweizenmehl wird vor allem für die Zubereitung der berühmten russischen Pfannkuchen, Blinys
genannt, aber auch im Rezept der provenzalischen Verwandten, der Crêpes, verwendet.
Gut schmecken auch Spaghetti aus Buchweizen. In der Schweiz gehören die Pizzoccheri zu den
Buchweizen- Spezialitäten, eine Art dunkelbraune Nudeln oder Spätzli aus dem Puschlav und Veltlin.
Pizzoccheri sind übrigens auch getrocknet als Fertigprodukt erhältlich; sie werden wie Nudeln zubereitet.
Buchweizenmehl und Pizzoccheri gibt es in Reformhäusern sowie in den Lebensmittelabteilungen großer
Warenhäuser zu kaufen.